Spediteure in Deutschland sorgen für Bewegung im Krisenfall
Seit Beginn des Jahres 2020 zählt die nass-Transporte GmbH zum Kreis der rund 600 deutschen Speditions- und Logistikunternehmen, die mit ihrem jeweiligen Fuhrpark in Krisenzeiten das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) unterstützen – auf freiwilliger Basis.
Was ist hier ein Notfall?
Das BAG arbeitet in dieser Sache im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und sorgt für die Sicherung der Notfallversorgung auf dem Gebiet des Straßenverkehrs im Katastrophenfall.
Was ein Katastrophenfall ist, wird von verschiedenen Gesetzten konkret geregelt. Hierzu können Umweltkatastrophen, wirtschaftliche Krisenlagen, Terroranschläge, Pandemien, politische Spannungssituationen oder aber der Verteidigungsfall zählen.
Jeder hofft, dass solch eine ernsthafte Situation nie eintritt. Dennoch ist es in einem gut organisierten Staat wie Deutschland notwendig, auch für solche Szenarien einen Notfallplan in der Hinterhand zu haben, um eine etwaige Krise erfolgreich bewältigen zu können.
Verantwortung übernehmen
An dieser Stelle möchten wir als Unternehmen unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, vor allem aber gegenüber unseren Mitbürgern nachkommen!
Nach der Anfrage zur freiwilligen Mitarbeit durch das BAG und einer erfolgten Zustimmung wird nun von Seiten der Amtsmitarbeiter Kontakt zu den Speditionen gehalten. Über die Eintragungen der einzelnen Fahrzeuge der Unternehmensflotte im Kraftfahrt-Bundesamt wird pro Quartal überprüft, welche Größe der jeweilige Fuhrpark hat. Diese aktuellen Zahlen sind immens wichtig, um im Krisenfall die Kapazitäten zu kennen und somit schnell und zuverlässig planen zu können.
Der Ablauf im Krisenfall
In einer Notsituation erfolgt die Anfrage zur Unterstützung auf schnellstmöglichem Weg, per Telefon, Mail oder aber über Fernseh- oder Radiodurchsagen. Nur so kann ohne Zeitverlust agiert werden. Der formelle schriftliche Bescheid wird durch das BAG nachgereicht.
Die freiwillige Unterstützung birgt darüber hinaus keine finanziellen Einbußen für die Speditionen oder Busbetriebe. Die beauftragten Leistungen werden dokumentiert und zunächst durch den Bund zu marktüblichen Tarifen abgerechnet.
Diese Leistungen können bis zu 190.000 Tonnen Transportkapazität umfassen, die dank des Zusammenschlusses der ca. 600 Güterkraftverkehrsbetriebe und der insgesamt etwa 12.000 einsetzbaren Lastzüge bereitgestellt werden.
Aber auch das Know-how und die Kompetenz der Spediteure sind hier unverzichtbar.
Beides stellen wir als nass-Transporte GmbH gerne zur Verfügung… und hoffen doch, dass wir eine solche Situation nie erleben müssen.